Blog Namibia Teil 2

News stehen oben... 

Noch ein kleiner Nachtrag...

 

Der letzte Tag war einfach scheisse. Frisch getestet gehen wir zum Flughafen. Empfangen werden wir mit den Worten "we have bad news for you". Man nimmt uns nicht mit, viele andere Reisende auch nicht. Die grandiose deutsche Regierung hat die Regeln geändert. Der Test muss nicht beim Abflug max. 48 Stunden alt sein, sondern bei Einreise. Die neuen Regeln kennt niemand, wer zu früh getestet ist, bleibt da. Also neuer Test, Übernachtung suchen, am nächsten Tag geht´s dann los. Aber nicht für alle, am nächsten Tag das selbe Drama am Flughaben, unser Flugzeug ist fast leer.

 

Am letzten Abend werden wir noch überfallen. Zwei Schwarze wollen bei uns Geld abheben. Die Sache geht glimpflich aus, weil das zweite Auto, das wir anzuhalten versuchen, Polizei ist. Der Polizist fährt uns in unsere Unterkunft. Manchmal fällt es einem schwer, Afrika zu lieben.

Nun also Mobil putzen, Mittwoch zum Test, Freitag geht es heim. Die Begeisterung, wieder nach Deutschland zu kommen, hält sich in Grenzen. Die Auszeit vom C-Wort, auch wenn man hier den Nachrichten nicht entrinnen kann, war einfach nötig und auch wunderschön. Im Herbst, das steht schon fest, geht es wieder los. Vielleicht geimpft, wenn die Pfosten das daheim auf die Reihe bekommen. Oder wieder ohne Impfung, auch egal.

 

Die Wüstenelefanten im Huab, keine Frage, das war das Highlight unserer C-Auszeit in diesem Frühjahr. Deshalb sagen wir "tschüss" mit einem Bild dieser ereignisreichen Zeit.

Groß Barmen

 

Unser Wunschziel ist bis Mai komplett ausgebucht, dann also nach Groß Barmen, da waren wir bisher auch noch nie.

 

Unterwegs biegen wir rechts ab und wählen eine schöne Piste. Sie muss extrem wenig befahren sein, die Natur holt sich zurück, was man ihr genommen hat. Es wächst schon Gras durch, und teilweise ist sie durch Buschwerk etwas schmal. Aber: Giraffen zeigen sich, der Weg hat sich gelohnt.

 

Groß Barmen ist nett, aber 1x besucht, das reicht.

Ameib Ranch

 

Bisher immer dran vorbeigefahren, nun besuchen wir Ameib mal, zuvor haben wir viele positive Informationen bekommen. Und wir sind begeistert. Ein nettes Camp am südlichen Fuß der Erongoberge, und wir sind fast alleine da. Wir müssen uns nach der kühlen Küste nun wieder mit strammen Temperaturen anfreunden, der Pool direkt neben uns hilft dabei.

 

Am frühen Morgen, also um 8:30, brechen wir zur Wanderung Richtung Phillipps´s Cave auf. Am Anfang ziemlich entspannt, später dann aber doch den Muskelkater fördernd, geht es in einer traumhaften Kulisse bergan. Als wir Phillipp´s Cave erreichen, ist das Frühstück schon verbraucht. Belohnt werden wir mit um die 5.000 Jahre alten Felsmalereien und einer grandiosen Aussicht auf die uns umgebenden Berge. Hier gibt es Nashörner, leider sehen wir keins. Und es gibt Leoparden, da wir zu Fuß unterwegs sind, sind wir nicht traurig, dass wir keinen sehen.

 

Am Nachmittag suchen wir noch die "Bulls Party" getaufte Region auf. Einfach herrlich, wunderschöne Steinformationen, die man ganz alleine genießen kann. Und es gibt das von Rita und Freddy so getaufte "Rentnerbänkle". Wir genißen einen Sundowner, obwohl die Sonne noch lange nicht untergeht. Der schöne Flecken Erde muss einfach begossen werden.

Windpomp (Mile 14)

 

14 Meilen nördlich von Swakopmund liegt direkt am Meer das Camp Windpomp. Die Lage allein ist schon ziemlich genial. Es wird jedoch viel mehr geboten. Der Abstand zu Nachbarn ist ziemlich groß, jeder Platz hat eine supersaubere eigene Dusche / Toliette / Küche. Ja, und dann gibt es noch eine schöne Bar samt Restaurant, das sehr guten Fisch auf den Tisch bringen soll. Leider haben wir uns die falschen Tage ausgesucht, das Restaurant hat Ruhetag. Macht nix, haben eh alles dabei. Wir genießen die Tage am Meer sehr, die gute Meerluft sorgt für besten Schlaf. Und wenn man beim Aufwachen im weichen Morgenlicht auf die Wellen blicken kann, ist der gute Start in den Tag gesichert. Am frühen Morgen streifen noch zwei Schakale auf der Suche nach Nahrung durchs Camp.

Swakopmund

 

Eigentlich möchten wir zu Swakopmund nicht viele Worte verlieren. Bummeln, leckeren Fisch genießen, ebenso leckere Bierchen zischen, wie immer halt. Ein Bild aber doch, zum Frühstück erweist uns Tommy die Ehre. Ja, Tommy Collard, der mit den tollen Little 5 Touren. Wir trinken Kaffee und lachen viel, schön, dass er uns besucht hat.