Wenn man irgendwo schon mehrmals war, kann man sich den Luxus leisten, die allseits bekannten Hotspots auszulassen und sich mal andere Dinge anzuschauen, die auch nicht schlechter sein müssen. Das haben wir 2013 in Südafrika getan.
So lange die Kids mit dabei waren, haben wir großteils auch in deren Unterkünften übernachtet, deshalb sind unter "Reisetipps" auch ein paar nette Guesthouses, die wir empfehlen können, zu sehen.
Die Reise im Winter 2013/2014 nahm ihren Anfang in Port Elizabeth in Südafrika. Dorthin ist Bulli mit dem Schiff gefahren. Wir sind 2 Tage vor Alix, Niko und Dina nach Südafrika geflogen, weil wir sicher sein wollten, dass wir das Fahrzeug aus dem Zoll haben, wenn "die Kids" anreisen.
Zoll war eine lockere Sache, nach 15 Minuten konnten wir losfahren, alles andere hatte Louis, der Zoll-Gott von Port Elizabeth, schon organisiert.
2 Tage später kamen Alix, Niko und Dina nach und wir fuhren direkt gen Norden, Addo war das Ziel, Heimat frei lebender Elefanten. Die Fahrten haben wir mit einem Ranger gemacht, was wir nicht mehr tun würden. Man kann das auch selbst machen und muss dabei keine Rücksicht auf Uhrzeit, Route, etc. nehmen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Addo-Elefanten-Nationalpark
Nach ein paar Tagen fuhren wir weiter nach Knysna, unterwegs machten wir Halt an der Tistsikamma-Bungee-Bridge, mit 216 Metern Höhe die höchste der Welt. Wir hatten Glück, gerade als wir ankamen, wurden 2 Sprünge verschoben, so konnten es Alix und Niko mal probieren. Hinterher waren beide absolut begeistert. Eine mutige Aktion, weil sie vorher noch nie Bungee gesprungen sind.
Nach Heiligabend in Knysna, der mit einem leckeren Abendessen begangen und danach mit einer kleinen Tour durch Cocktailbars seinen besinnlichen Ausklang gefunden hat, war das nächste Ziel das Hai-Mekka Gansbaai. 2008 hatten wir schon einen Anlauf genommen, der dann leider am hohen Wellengang gescheitert ist, diesmal hatten wir Glück.
Früh mussten wir aus den Federn, bei einem Frühstück erfolgte die Einweisung, danach konnten wir an Bord gehen. Nach 15 Minuten Fahrt wurde der Anker geworfen. 3 Stunden hatten wir Zeit, vom Boot aus, oder auch direkt aus dem Käfig heraus, die tollen Tiere zu beobachten. Ein unvergessliches Erlebnis, das man nur empfehlen kann. Auf der vorgelagerten Insel Dyer Island leben tausende Robben, die die Jäger der Meere anziehen. Nirgendwo auf der Welt gibt es mehr weiße Haie. Sie ziehen Naturfilmer aus der ganzen Welt an.
Nächstes Ziel und Endstation für die Kids: Kapstadt. Noch ein paar kleine Einkäufe, dann ging es mit dem Taxi zum Flughafen. Schon 5 Minuten später kam der Anruf von Petra, einer Schulkameradin aus der Abiklasse, und los ging es zu einem Open-Air-Konzert von Oliver Mtukudsi, einem Musiker aus Simbabwe, im Kirstenbosch Botanical Garden. Ein tolles Erlebnis, 5.000 gut gelaunte Menschen auf einer Wiese!
Am nächsten Tag sind wir zur Weinprobe nach Paarl bei Stellenbosch, um 10 Uhr ging es los, um 12 Uhr waren wir allerbester Laune. 3 Kisten leckeren Wein haben wir dann auch noch erworben. Wir waren auf zu Besuch beim Fairview Wine Estate:
Nach Kapstadt war es vorbei mit dem sehr europäisch anmutenden Teil Afrikas, auf teilweise sehr spannenden Pfaden fuhren wir nach Norden bis nach Windhoek. Zuerst haben wir einen Abstecher nach Nuwerust in den Cederbergen gemacht, nach einer superspannenden Fahrt durch die Einsamkeit sind wir in einem herrlichen Tal gelandet, wo wir zum Jahresabschluss den Grill angeworfen haben.
Der letzte richtig grüne Fleck, den wir gesehen haben, war der Clanwilliam Dam, danach war auf den 1.500 km bis Windhoek Trockenheit angesagt, mit Ausnahme von ein paar Flüssen und Staudämmen. Bis zur Hauptstadt Namibias waren wunderschöne, einsame Landschaften unser ständiger Begleiter. In Windhoek steht nun Bulli und wartet darauf, dass er wieder bewegt wird. Das Warten hat in 3 Monaten ein Ende.
Eindrücke von unterwegs
Bei den Elefanten im Addo Nationalpark
Niko und Alix springen Bungee von der welthöchsten Bungee-Bridge
Shark Alley - zu Besuch beim Großen Weißen Hai