Australien - der Westen

Bevor wir campen gehen, bleiben wir ein paar Tage in Perth. Eine tolle Stadt! Herrliche Lage am Meer, viele grüne Ecken, supersauber. Man sieht einfach, dass es der Stadt gut geht.

Dann aber ist es so weit, wir dürfen das Wohnmobil abholen. Es ist groß, die eine oder andere Kleinigkeit stört uns, für ein paar Wochen ist es aber ok. Links ist unser "Maui", rechts das geniale Häusle unserer Freundin.

Wir fahren lange durch eine Region, die vom Bergbau lebt. Entsprechend geht es dann auch auf der Straße zu. Die Australier lieben beim Bergbau offensichtlich richtiges Werkzeug, wie die überdimensinalen Trucks zeigen. Heutzutage sitzt da aber kein Fahrer drin, in den Minen geht alles über Fernsteuerung, der "Fahrer" sitzt im klimatisierten Raum.

Der Karijini-Nationalpark ist einfach nur grandios! Man kann wunderschöne Wanderungen unternehmen,, in Naturpools baden, oder einfach nur die Seele baumeln lassen, was wir auch tun. Bisher hatte die Reise wenig Erholung zu bieten, nun genießen wir ein paar ruhige Tage.

Auch er ist sehr entstannt, ein kleiner "Drache", den wir unterwegs treffen.

Bis zu 60% Eisenanteil im Boden machen es möglich, man kann wirklich eine Handyhülle an die Felswand hängen, weil in der Hülle ein kleiner Magnet ist.

Frühstück in der Natur.

Ein hübscher Kakadu, die sind überall und überhaupt nicht scheu.

Unser nächstes Ziel ist das Ningaloo Riff. Traumhafte Strände und supersauberes Wasser erwarten uns. Gleich beim ersten Strandbsuch sehen wir recht große Meeresschildkröten. Auch die Unterwasserwelt ist einfach nur spektakulär.

Am Yardee Creek unternehmen wir eine Bootstour und haben Glück! Wir sehen ein paar der sehr selten gewordenen Schwarzfußkänguruhs.

Was für ein Tag! Am späten Nachmittag fahren wir von Exmouth mit einem Boot raus aufs Meer. Und wir haben eine gute Zeit erwischt! Wohin man schaut, überall Buckelwale. Wenn die Zahlen stimmen, sollen ungefähr 20.000 vor der Küste wandern. Und sie ziehen eine rießen Show ab. Überall springen die Wale, oftmals mit dem ganzen Körper, aus dem Wasser. 700 Bilder in 3 Stunden, Rekord! Es ist aber viel Ausschuss mit dabei. Wo ein Tier springt, lässt sich nicht voraussagen. Also muss es dann sehr, sehr schnell gehen. 

Schon wieder auf dem Weg gen Süden besuchen wir Hamelin Pool. Das sieht allles unscheinbar aus, ist aber eine Sensation. Zu sehen sind Stromatolithen, "lebende Steine", sie gibt es seit 3,5 Millionen Jahren.

 

Das sagt Wikipedia:

Stromatolithen sind Ablagerungsgesteine von Kolonien aus Cyanobakterien. Sie zählen zu den ältesten Nachweisen für irdisches Leben; Stromatolithen lassen sich bis vor etwa 3,5 Milliarden Jahren nachweisen. Fast überall auf der Erde sind sie heute verschwunden und waren der Wissenschaft lange nur als Fossilien bekannt. Als die Kolonie im Hamelin Pool im Juni 1956 von Denhamer Geologen entdeckt wurde, war dies der erste Fund einer lebenden Kolonie durch die Wissenschaft. Inzwischen wurden einige weitere Kolonien gefunden, so in Brasilien (Lagoa Salgada) und Mexiko (Cuatro Ciénegas).

Ihr Überleben verdanken die Stromatolithen im Hamelin Pool dem extrem hohen Salzgehalt des Wassers (ca. doppelt so hoch wie im offenen Ozean); sie hatten und haben unter diesen für andere Tiere lebensfeindlichen Bedingungen keine natürlichen Feinde.

Auf 1 m² Fläche konzentrieren sich bis zu 3 Milliarden einzelne Mikroorganismen. Mit Hilfe von Photosynthese bilden sie ihre eigentümlichen Strukturen. Sie wachsen sehr langsam, maximal 1 cm in ca. 30 Jahren. Gebilde von ca. 1 m Höhe sind somit knapp 3000 Jahre alt.

Letzter Stop vor Perth, ein letztes Mal genießen wir einen der Traumstrände.

Auf dem letzten Streckenabschnitt machen wir dem Naumburg Nationalpark unsere Aufwartung. "Pinnacles Desert" - wunderschön!

Letzter Tag vor dem Rückflug: wir besuchen Freemantle. Ein nettes Städtchen, das uns den Abschied nicht eben leichter macht.